Unsere Geschichte

 

Die außergewöhnliche Geschichte von Dominique aus Lenoncourt


Am 13. März 1350 erblickte in Lenoncourt, einem kleinen Dorf in Lothringen, Frankreich, ein bemerkenswertes Mädchen namens Dominique das Licht der Welt. Ihre Lebensgeschichte zeugt von der Macht von Bildung, Zielstrebigkeit und Bescheidenheit. Geprägt von einfachen Lebensumständen, harter Arbeit und einem starken Gemeinschaftssinn, erkannte Dominique früh die Bedeutung von Wissen, Disziplin und der Kunst, andere zu verstehen. Mit scharfem Verstand und kluger Zurückhaltung bahnte sie sich Wege, die vielen ihrer Zeitgenossen verschlossen blieben.

Aufstieg am französischen Königshof


Bereits im Alter von 13 Jahren trat Dominique als Zofe in den Dienst von Johanna von Burgund, der Gemahlin König Johanns II. von Frankreich. Mit ihrer Sorgfalt und ihrem außergewöhnlichen Gespür für die komplexen sozialen Gefüge des Hofes erlangte sie rasch Respekt und Anerkennung. Einige Jahre später wurde sie zur obersten Hofdame ernannt – eine Rolle, die Organisationstalent und diplomatisches Geschick erforderte. Trotz ihres Einflusses blieb Dominique stets im Hintergrund und wurde für ihre stille, beobachtende Art geschätzt. Für sie war Dienen keine Pflicht, sondern eine erfüllende Aufgabe, die sie mit Hingabe meisterte.

Harmonie durch natürliche Rollenverteilung


Dominique entwickelte früh eine Philosophie, die auf den individuellen Neigungen der Menschen basierte. Für sie war Harmonie nicht allein eine Frage von Geschlecht oder sozialem Stand, sondern gründete sich auf die innere Prägung jedes Einzelnen. Sie erkannte, dass dominante Persönlichkeiten und devote Charaktere sich ergänzen und in ihrer Interaktion eine ausgewogene Gemeinschaft schaffen können.
Dominique betrachtete Dominanz als die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, während sie in der Devotion die Stärke sah, Unterstützung zu bieten und Stabilität zu schaffen. Diese Überzeugungen wurden zur Grundlage der Gemeinschaft „Les fiers“. Hier wurde eine Hierarchie eingeführt, die nicht auf Unterdrückung, sondern auf gegenseitigem Respekt beruhte. Dominante Mitglieder führten und lenkten, während devote Mitglieder durch ihre Hingabe entscheidend zur Stabilität beitrugen.

Die Rolle der Frau im Wandel


In einer Zeit, in der Frauen oft nur am Rande der Gesellschaft wirkten, setzte Dominique stille, aber kraftvolle Akzente. Sie hielt an traditionellen Rollenverteilungen fest, erkannte jedoch, dass individuelle Stärken wie Dominanz und Devotion unabhängig vom Geschlecht gleichermaßen bedeutsam sind. Sie betonte, dass wahre Stärke auch in scheinbarer Zurückhaltung liegen kann und Frauen durch Intelligenz und Hingabe eine prägende Rolle spielen können.

Die Gründung der „Les fiers“


Im späten 14. Jahrhundert wurde Dominique zur Mitbegründerin der „Les fiers“, einer Logengemeinschaft, die sich in Nancy formierte. In einer von Männern dominierten Welt gelang es ihr, ihre Philosophie in die Grundsätze der Gemeinschaft einzubringen. Die klare Rollenverteilung, basierend auf natürlicher Prägung und gegenseitigem Respekt, war ein revolutionäres Konzept. Dominique verstand es, Individualität und Gemeinschaftsgefühl miteinander zu vereinen, und schuf so ein Modell für eine harmonische Gesellschaft.

Ein Vermächtnis für die Ewigkeit


Dominique verstarb im Jahr 1410, doch ihre Ideen leben bis heute in den „Les fiers“ weiter. Die Gemeinschaft entwickelte sich über Jahrhunderte hinweg zu einer internationalen Bewegung, die auf den Werten von Respekt, Freiheit und klaren Hierarchien basiert. Dominique wird als Vorbild für Weisheit und Hingabe verehrt, und ihre Schriften prägen bis heute das Denken vieler Mitglieder.
Ihr Leben zeigt, wie eine Frau aus bescheidenen Verhältnissen durch ihre Überzeugungen und ihre Visionen dauerhafte Spuren hinterlassen kann. Die „Les fiers“ bleiben ein lebendiges Zeugnis ihres Vermächtnisses – ein Symbol für die zeitlose Relevanz von Respekt, Harmonie und dem Glauben an das Potenzial jedes Einzelnen.

Für die Mitglieder der „Les fiers“ war und ist Frankreich nicht nur ein geografischer Ort, sondern ein Symbol für Freiheit, Selbstbestimmung und kulturelle Identität. Die Gründung der ersten Loge in Nancy im späten 14. Jahrhundert markierte den Beginn einer Bewegung, die für ihre Zeit bahnbrechend war. In einer Ära, in der starre gesellschaftliche Normen und hierarchische Machtstrukturen vorherrschten, setzten die Gründer auf Prinzipien, die Individualität, klare Rollenverteilungen und persönliche Freiheit in den Mittelpunkt stellten. Nancy, als ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum im spätmittelalterlichen Europa, bot den idealen Nährboden für eine Gemeinschaft, die sich von den konventionellen Strukturen lösen wollte.

Die Ursprünge der „Les Fiers“: Klare Rollenverteilung als Fundament


Die „Les Fiers“ entstanden in einer Zeit, in der soziale Ordnung strikt geregelt war und individuelle Freiheiten oft dem kollektiven Willen untergeordnet wurden. Die Gründer, darunter Adlige, Höflinge und gebildete Bürger, entwickelten eine Philosophie, die sich von dieser Norm absetzte. Eine ihrer zentralen Überzeugungen war, dass eine funktionierende Gemeinschaft auf einer klaren Rollenverteilung basieren muss. Sie definierten Aufgaben und Verantwortungen präzise, um Chaos und Unklarheiten zu vermeiden. Dieses Prinzip wurde auf die Beziehung zwischen den Mitgliedern übertragen. Durch die Einteilung in „Dominante“ und „Devote“ wurden nicht etwa starre Machtverhältnisse geschaffen, sondern gegenseitiger Respekt und klare Zuständigkeiten gefördert. 

Der Übergang zur Moderne: Aufklärung und Demokratisierung


Mit dem Beginn der Aufklärung im 18. Jahrhundert änderte sich die Ausrichtung der „Les fiers“. Die Logee öffnete sich für Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten, und das zuvor elitäre System wandelte sich zu einem demokratischen Modell. Der „Rat der Les fiers“, das oberste Entscheidungsgremium, wurde fortan durch Wahlen bestimmt, bei denen jedes Mitglied eine Stimme hatte.
Ein weiteres prägendes Merkmal dieser Zeit war die Verabschiedung einer weltbürgerlichen Ethik. Ab 1780 förderten die „Les fiers“ aktiv Toleranz sowie Herkunft oder Glaube. Diese Philosophie machte sie zu Vorreitern in einer Zeit, die noch von patriarchalischen und autoritären Strukturen geprägt war.

Dominique: Eine Visionärin und Wegbereiterin


Eine der einflussreichsten Figuren in der frühen Geschichte der „Les Fiers“ war die Hofdame Dominique. Ihre Schriften und Ansichten legten den Grundstein für viele der Werte, die die Gemeinschaft bis heute prägen. Dominique argumentierte, dass nur durch Bildung und klare Rollenverteilungen durch die eigene Prägung in Devot und Dominanz eine gerechte Gesellschaft entstehen könne. Ihre Ideen fanden großen Anklang und machten sie zu einer der wichtigsten Vordenkerinnen der Bewegung.

Die „Les Fiers“ in der Moderne: Ein lebendiges Erbe


Heute sind die „Les fiers“ eine globale Gemeinschaft, die ihre historischen Wurzeln ehrt und gleichzeitig den Herausforderungen der modernen Welt begegnet. Klare Rollenverteilungen, die auf individuelle Neigungen abgestimmt sind, bleiben ein zentrales Prinzip, da sie eine gerechte Verteilung von Aufgaben und Verantwortungen ermöglichen. Die Werte der Gemeinschaft – Freiheit, Toleranz und Disziplin – sind universell geblieben. Gleichzeitig setzen die „Les fiers“ auf Anpassungsfähigkeit, um ihre Philosophie in einer sich wandelnden Gesellschaft zu bewahren. Ihre Geschichte ist ein lebendiges Zeugnis dafür, dass Ideen, die auf festen Prinzipien basieren, die Zeit überdauern und immer wieder neue Generationen inspirieren können.

Ein Leuchtfeuer für Ideale


Die „Les Fiers“ sind mehr als nur ein Bund – sie sind ein lebendiges Symbol dafür, wie klar definierte Werte, Rollen und Prinzipien Menschen vereinen und stärken können. Ihre Überzeugung, dass Freiheit, Respekt und Ordnung Hand in Hand gehen müssen, hat sie durch die Jahrhunderte getragen und zu einer Gemeinschaft gemacht, die heute wie damals einen festen Platz in der Geschichte und der Kultur hat.

Dekret von Nancy aus dem 14. Jahrhundert


 

 Unsere 9 Grundsätze:

  1. Demut zum Orden der Loge und dem Rat
  2. Freundlichkeit zu allen Menschen
  3. Höflichkeit im Handeln innerhalb der Familie
  4. Maßvolles Leben und Zurückhaltung 
  5. Großzügigkeit zu denen, die Großzügigkeit benötigen 
  6. Hingebungsvolle Liebe zum Orden
  7. Treue zur Loge und den Gesetzen 
  8. Würde und Achtung im Handeln 
  9. Leben nach festen Regeln, mit Anstand und Wohlerzogenheit 

Die neun Grundsätze, die seit Jahrhunderten das Fundament der Les Fiers bilden, sind ein Maßstab für Ethik, Moral und Verhalten. Sie haben nicht nur die Grundlage für die internen Regeln, Traditionen und Bräuche der Logen gelegt, sondern auch die Lebensweise und das Handeln der Mitglieder bis heute geprägt.



Der große Brand von Paris

Der große Brand von Paris im Jahr 1897 war zweifellos ein verheerendes Ereignis, das viele historische Dokumente und Aufzeichnungen vernichtete und einen schweren Verlust für die Geschichte der Les Fiers darstellte. Die Zerstörung der Kapelle Sainte-Agnès, des Salle du Légat und anderer Gebäude entlang der Seine führte zu beträchtlichen Schäden, die nur durch mühsame Wiederaufbauarbeiten behoben werden konnten.

Es ist jedoch erfreulich zu wissen, dass nicht alle Aufzeichnungen und Dokumente der Les Fiers dem Feuer zum Opfer fallen. Die Tatsache, dass viele Schriften und Aufzeichnungen zu dieser Zeit in Nancy aufbewahrt wurden, erwies sich als Glücksfall und ermöglichte es, zumindest einen Teil des historischen Erbes zu bewahren. Darüber hinaus ist die Fähigkeit der Les Fiers, verlorene Informationen aus dem Gedächtnisprotokoll wieder zusammenzutragen, ein bemerkenswerter Ausdruck ihrer Entschlossenheit, ihre Geschichte und ihre Prinzipien zu bewahren. Dieses Engagement für die Bewahrung ihres Erbes und ihrer Überzeugungen ist ein bewundernswertes Merkmal der Les Fiers und unterstreicht ihre Kontinuität und ihr Engagement für ihre Grundsätze über die Jahrhunderte hinweg.