Unsere Philosophie  

Grundwerte

Die uneingeschränkte Hilfe und gegenseitige Unterstützung sind grundlegende Werte, die die Les Fiers seit ihrer Gründung vor fast 700 Jahren prägen. Diese Werte erstrecken sich nicht nur auf die Mitglieder innerhalb der Logen, sondern sie haben auch einen positiven Einfluss auf die Welt außerhalb der Gemeinschaft. Die Les Fiers haben von Anfang an erkannt, dass ihre Pflicht nicht nur darin besteht, sich gegenseitig zu unterstützen, sondern auch dazu beizutragen, die Welt um sie herum zu einem besseren Ort zu machen. Dies zeigt sich in ihrem Engagement in sozialen Projekten, in denen sie bedürftigen Menschen helfen und humanitäres Engagement fördern. Darüber hinaus sind die Les Fiers in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen aktiv. Ihre Mitglieder sind in kulturellen, sportlichen, politischen und wirtschaftlichen Kreisen präsent, und sie tragen dazu bei, Veränderungen und Fortschritte in diesen Bereichen zu fördern. Die weltweite Vernetzung der Les Fiers ist ein weiterer Schlüssel zu ihrem Fortbestehen und ihrem Einfluss in der Welt. Diese Vernetzung ermöglicht es den Mitgliedern, Ideen und Ressourcen auszutauschen, um gemeinsam größere Veränderungen zu bewirken.

Anstand & Etikette

Die Les Fiers sind bekannt für ihre herausragende Betonung von Etikette, Anstand und Benehmen. Diese Werte sind nicht nur zentrale Elemente der Lebensweise der Les Fiers, sondern auch ein Ausdruck ihres tiefen Respekts vor anderen Menschen und ihrer Umwelt. Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist für die Les Fiers von großer Bedeutung. Dies zeigt sich nicht nur in der Kleidung, die sie tragen, sondern auch in ihrer Körperpflege und ihrem allgemeinen Auftreten. Sauberkeit und Eleganz sind für sie seit jeher eine Selbstverständlichkeit. Die Les Fiers legen großen Wert auf eine höfliche und zuvorkommende Sprache. Dies gilt nicht nur im Umgang miteinander, sondern auch im Umgang mit anderen Menschen ausserhalb der Logen. Sie sind bekannt für ihre Höflichkeit und ihren Respekt gegenüber jedem Mensch, unabhängig von deren sozialer Stellung oder Herkunft.

Treue & Verschwiegenheit

Treue und Verschwiegenheit sind ebenfalls entscheidende Merkmale der Les Fiers. Sie halten ihre Versprechen und bewahren die Geheimnisse, die ihnen anvertraut werden. Dies schafft ein Vertrauensverhältnis und eine Atmosphäre des Respekts unter den Mitgliedern. Dadurch sind die Les Fiers eine Gemeinschaft, die die Bedeutung von Etikette,  Atand und Benehmen in Ehren hält. Diese Werte sind nicht nur äußerliche Formen der Höflichkeit, sondern spiegeln eine tief verwurzelte Achtung vor anderen Menschen und dem eigenen Selbst wider. Sie sind ein Vorbild für ein respektvolles und harmonisches Zusammenleben in der Gesellschaft.



 

Konflikte & Gewalt 

Es ist beständig, dass in der heutigen Gesellschaft so viele Probleme im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt, sexuellem Missbrauch, Kindesmissbrauch und anderen Formen von Gewalt und Intoleranz bestehen. Diese Probleme sind in der Tat alarmierend und erfordern dringend Maßnahmen, um sie anzugehen und zu überwinden. Die Grundwerte der Les Fiers, die auf Etikette, Anstand, Hilfsbereitschaft, Treue und Verschwiegenheit beruhen, bieten in der Tat eine Alternative zu einer Gesellschaft, die von Konflikten und Gewalt geprägt ist. Diese Werte fördern ein harmonisches und respektvolles Miteinander, in dem Menschen aufeinander achten und sich gegenseitig unterstützen. Sie tragen dazu bei, Beziehungen zu stärken und Gewalt zu verhindern. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Grundwerte der Les Fiers nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene Anwendung finden können. Eine Gesellschaft, die diese Werte fördert und in ihr Handeln integriert, kann dazu beitragen, Gewalt und Intoleranz zu reduzieren. Um diese Werte zu fördern und zu verbreiten, ist es notwendig, Bildung und Aufklärung zu betreiben. Die Menschen müssen darüber informiert werden, wie sie diese Werte in ihrem täglichen Leben umsetzen können, und wie sie dazu beitragen können, eine respektvolle und tolerante Gesellschaft aufzubauen. Es ist ein gemeinsamer Auftrag, an einer besseren Gesellschaft zu arbeiten, in der Gewalt und Intoleranz keinen Platz haben. Die Grundwerte der Les Fiers können dabei als Leitfaden dienen, um dieses Ziel zu erreichen. Es ist an der Zeit, gemeinsam an einer Welt zu arbeiten, in der die Menschen in Frieden und Harmonie miteinander leben können.

Neigungen & Bedürfnisse

 Die Anerkennung und Akzeptanz individueller Neigungen und Bedürfnisse, auch in sexueller Hinsicht, ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines harmonischen und glücklichen Zusammenlebens. Die Idee, dass die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau nicht maßgeblich ist und stattdessen die individuelle Neigung eines Menschen entscheidend ist, ist in der heutigen Zeit zunehmend relevant.

Die Auffassung, dass Menschen entweder eine dominante oder devote Grundneigung haben, unterstreicht die Vielfalt der menschlichen Natur und das Potenzial, das in jedem von uns steckt. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Unterscheidung nicht wertend ist; Sie erkennt lediglich, dass Menschen unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben haben. Indem eine Gesellschaft Raum für individuelle Neigungen schafft und diese respektiert, können Konflikte und Missverständnisse minimiert werden. Jeder hat die Möglichkeit, seine eigenen Neigungen zu erkunden, zu vertiefen und auszuleben, ohne dabei aufgrund gesellschaftlicher Erwartungen oder Vorurteile eingeschränkt zu sein. Die Regeln, Bräuche und Traditionen der Les Fiers bieten ein Fundament, auf dem dieses Verständnis aufgebaut werden kann. Sie fördern die Akzeptanz von Vielfalt und die Schaffung einer Gesellschaft, in der jeder in seiner eigenen Individualität anerkannt und geschätzt wird.


 

Die Rolle der Frau 

Es ist bemerkenswert, dass die Les Fiers schon im Jahr 1850 die Rolle der Frau als ebenbürtig zu der des Mannes anerkennen. Dies steht im starken Kontrast zu vielen historischen und zeitgenössischen Gesellschaften, in denen Frauen oft benachteiligt oder diskriminiert wurden. Die Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften innerhalb der Gemeinschaft der Les Fiers ist ebenfalls ein wichtiger Schritt in Richtung einer inklusiven und akzeptierenden Gesellschaft. Sie zeigt, dass die Les Fiers die Vielfalt menschlicher Beziehungen und Liebe anerkennen und respektieren. Die Unterstützung  der Gleichberechtigung innerhalb derselben Grundneigung ist eine konsequente Umsetzung dieser Werte. Sie bedeutet, dass individuelle Entscheidungen in Bezug auf die Rolle innerhalb der Gemeinschaft unabhängig vom Geschlecht getroffen werden können, und dass niemand aufgrund von Geschlechtsstereotypen oder Vorurteilen eingeschränkt wird.


 


Die Begriffe König & Zofe

 

Die Verwendung der Begriffe „König“ und „Zofe“ innerhalb der Logen, um den dominanten und devoten Teil zu kennzeichnen, trägt sicher zur klaren und symbolischen Darstellung der Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Gemeinschaft bei. Diese historischen Begriffe aus der Gründungszeit der Logen sind nicht nur beschreibend, sondern auch heute noch tief verwurzelt in der Identität und Tradition der Les Fiers. Der Begriff „König“ repräsentiert dabei den dominanten Teil, der in gewisser Weise die Führung und Verantwortung in der Beziehung übernimmt. Diese Rolle kann als ein Symbol für Stärke, Schutz und Führung interpretiert werden.
Auf der anderen Seite steht der Begriff „Zofe“, der den devoten Teil kennzeichnet. Dieser Begriff unterstreicht die Unterwürfigkeit und die Bereitschaft, den Anweisungen und Wünschen des dominanten Teils zu folgen. Es symbolisiert auch die Hingabe und Dienstbereitschaft.
Die Verwendung solcher symbolischen Begriffe kann die Identifikation der Mitglieder mit ihren Rollen innerhalb der Logen erleichtern und Traditionen sowie Hierarchien innerhalb der Gemeinschaft veranschaulichen. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Begriffe innerhalb des Ordens eine besondere Bedeutung haben und nicht unbedingt auf andere Kontexte oder Beziehungen übertragen werden sollten.
Insgesamt tragen diese Begrifflichkeiten zur Klarheit und zur Bewahrung der Traditionen innerhalb der Gemeinschaft der Les Fiers bei.

 

Die neue und alte Welt

 Die Unterscheidung zwischen der „alten“ und der „neuen Welt“ innerhalb der Gemeinschaft der Les Fiers trägt zur Schaffung einer klaren Identität und Kultur bei. Diese Unterscheidung ermöglicht es den Mitgliedern, sich nicht nur als Teil einer bestimmten Gemeinschaft, sondern auch als Träger bestimmter Werte und Traditionen zu verstehen.

Die „alte Welt“ wird als ein Begriff verwendet, um Nichtmitglieder zu beschreiben, die nicht nach den Grundsätzen und Werten der Les Fiers leben. Sie repräsentieren im Wesentlichen die Gesellschaft außerhalb der Gemeinschaft und werden oft als Personen angesehen, die die Philosophie und Ethik der Les Fiers nicht teilen.
Die „neue Welt“ hingegen ist der Bereich, in dem die Mitglieder der Les Fiers leben. Hier gelten die neun Grundsätze als Leitprinzipien des Lebens soweit das Dekret von Nancy sozusagen als Grundgesetz der Logen neben weiteren Erlassen und Dekreten. In dieser Welt haben sich im Laufe der Jahrhunderte eigene Bräuche, Feierlichkeiten und Regeln entwickelt, die die Gemeinschaft der Les Fiers von der „alten Welt“ unterscheiden.
Diese Unterscheidung ermöglicht es den Mitgliedern der Les Fiers, ihre Identität und Zugehörigkeit zu betonen. Sie sehen sich selbst als Träger einer besonderen Lebenskultur und als Hüter bestimmter Werte und Traditionen. Dies stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und fördert die Einhaltung der Grundsätze innerhalb der Gemeinschaft.