Unsere Philosophie  

Die Philosophie der „Les Fiers“: Rollenverteilung als Schlüssel zu Harmonie und Gemeinschaft

Seit ihrer Gründung vor fast 700 Jahren haben die „Les fiers“ unbeirrt an ihrer Überzeugung festgehalten, dass eine klare Rollenverteilung zwischen Mann und Frau – und darüber hinaus zwischen allen Menschen – essenziell für Harmonie und Gemeinschaft ist. Trotz des gesellschaftlichen Wandels und des wiederholten Drucks, diese Tradition aufzugeben, hat sich die Gemeinschaft stets weiterentwickelt, ohne dabei ihre Grundprinzipien aus den Augen zu verlieren. Das Verständnis der Rollenverteilung hat sich über die Jahrhunderte jedoch deutlich verändert: Statt starrer Vorgaben stehen heute Individualität und Selbstentdeckung im Vordergrund.

Die „Les Fiers“ fördern, dass jedes Mitglied seine eigene innere Prägung erkennt und akzeptiert – sei es Dominanz oder Hingabe. Diese Prägungen, die in vielen Gesellschaften oft missverstanden oder negativ bewertet werden, betrachten die „Les fiers“ als wertvolle Stärken. Ihr Ziel ist es, diese Neigungen zu fördern, zu vertiefen und in Beziehungen oder Gemeinschaften so zu harmonisieren, dass eine natürliche Balance entsteht. Dabei betonen sie, dass weder Dominanz noch Devotion eine höher oder niedriger bewertete Rolle darstellt. Beide Seiten sind gleichwertig und gleichermaßen wichtig für ein stabiles, funktionierendes Miteinander.
Klarheit und Respekt als Basis für Beziehungen
Von Anfang an war den „Les fiers“ klar, dass Harmonie und nachhaltige Beziehungen – sei es zwischen zwei Menschen, innerhalb von Familien oder in größeren sozialen Gruppen – nur durch klar definierte Rollen und Verantwortlichkeiten entstehen können. Diese Struktur schafft nicht nur Ordnung, sondern ermöglicht es auch, Aufgaben sinnvoll zu organisieren und Verantwortung effektiv zu tragen. Innerhalb der Gemeinschaft liegt der Fokus darauf, Rollen individuell abzustimmen, sodass die Stärken und Neigungen jedes Einzelnen optimal eingebracht werden können.
Eine Struktur, die Ordnung schafft und Konflikte vermeidet
Diese Philosophie zieht sich durch alle Ebenen der „Les fiers“. Innerhalb der Logen übernehmen Mitglieder spezifische Verantwortlichkeiten, sei es in Führungsrollen, bei der Organisation von Projekten oder in der Unterstützung von Neuankömmlingen. Diese klare Struktur verhindert Konflikte und fördert effiziente Zusammenarbeit. Jede Rolle ist gleich wichtig, und das Zusammenspiel der individuellen Fähigkeiten bildet das Fundament für eine harmonische Gemeinschaft.
Soziale Verantwortung als Kernprinzip
Von Beginn an verstanden die „Les fiers“ ihre Aufgabe nicht nur darin, ihre Mitglieder zu unterstützen, sondern auch aktiv an der Verbesserung der Welt mitzuwirken. Dieser Grundsatz hat sich in zahlreichen sozialen Projekten manifestiert: vom Bau von Schulen über die Unterstützung von Waisenhäusern bis hin zu Hilfskampagnen in Krisengebieten. Diese Initiativen wären ohne ihre klare Rollenstruktur nicht möglich gewesen. Die Mitglieder übernehmen gezielt Aufgaben, die ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechen, was eine reibungslose und effektive Umsetzung ermöglicht.
Das Zusammenspiel aus individueller Verantwortung und kollektiver Zielsetzung macht die „Les fiers“ zu einer einzigartigen Kraft für positiven Wandel. Ihre Prinzipien, die auf der Anerkennung und Förderung von individuellen Prägungen beruhen, zeigen, wie aus Klarheit, Respekt und gemeinsamer Arbeit eine starke, harmonische Gemeinschaft entstehen kann – auch nach fast sieben Jahrhunderten.


Anstand & Etikette

Die Les Fiers zeichnen sich durch ihre herausragende Betonung von Etikette, Anstand und Benehmen aus. Diese Werte sind nicht nur ein zentrales Merkmal ihrer Lebensweise, sondern auch Ausdruck eines tiefen Respekts vor anderen Menschen und der Umwelt. Im täglichen Leben der Mitglieder spiegelt sich diese Haltung in jedem Detail wider – von der Art, wie sie sprechen und handeln, bis hin zu ihrem äußeren Erscheinungsbild:

Etikette im täglichen Leben: Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist für die Les fiers weit mehr als eine Äußerlichkeit; es ist ein Zeichen von Selbstachtung und Respekt gegenüber anderen. Ihre Kleidung ist stets sauber und elegant, und sie achten auf jedes Detail, das einen positiven Eindruck vermittelt. Körperpflege und ein ordentliches Auftreten sind dabei genauso wichtig wie die Wahl angemessener Kleidung, die dem Anlass entspricht. Dies gilt sowohl im privaten als auch im öffentlichen Leben, denn die Mitglieder der Les Fiers sehen sich als Botschafter ihrer Werte und möchten diese durch ihr Auftreten verkörpern.

Anstand in Sprache und Verhalten: Für die Les fiers ist eine höfliche, respektvolle Sprache unerlässlich. Sie legen großen Wert darauf, in ihren Gesprächen stets einen respektvollen und zuvorkommenden Ton zu wahren, unabhängig davon, mit wem sie sprechen. Dabei ist ihnen bewusst, dass Worte Macht haben – sie können Brücken bauen oder Gräben ziehen. Deshalb wählen die Mitglieder ihre Worte mit Bedacht und vermeiden jegliche Art von verletzender oder respektloser Kommunikation. Auch in ihrem Verhalten zeigen die Les fiers einen ausgeprägten Sinn für Anstand. Sie treten selbstbewusst, aber niemals arrogant auf. Respekt gegenüber anderen – unabhängig von deren sozialer Stellung, Herkunft oder Meinung – ist ein Grundpfeiler ihrer Philosophie. Dieser Respekt spiegelt sich in kleinen Gesten, wie dem Öffnen einer Tür, dem höflichen Zuhören oder dem Anbieten von Hilfe, ebenso wie in größeren Entscheidungen ihres Lebens.

Rollen in Beziehungen: Anstand und Etikette in der Praxis
Ein besonderer Aspekt der Les fiers ist ihr Verständnis von Rollen in Beziehungen. Für sie ist klar, dass jede Rolle in einer Beziehung – sei es als Partner, Elternteil, Freund oder Logenmitglied – unterschiedlich mit den Werten von Anstand und Etikette umgeht.

  • Der Führende (Dominante): Diese Rolle verlangt, Verantwortung zu übernehmen und durch eigenes Verhalten ein Vorbild zu sein. Die Führenden in einer Beziehung oder Gemeinschaft zeigen durch klare Entscheidungen und eine respektvolle Führung, wie Anstand und Etikette gelebt werden. Sie setzen Standards und sorgen dafür, dass diese Werte in jeder Situation gewahrt bleiben.
  • Der Unterstützende (Devote): Diese Rolle erfordert Hingabe und die Fähigkeit, Unterstützung auf eine Weise zu leisten, die Harmonie und Ausgleich schafft. Die Unterstützenden achten darauf, dass ihr Verhalten stets freundlich, respektvoll und kooperativ ist, um den Führenden in ihrer Verantwortung zu stärken.
  • In der Gemeinschaft: Beide Rollen tragen gemeinsam zur Balance bei. Während die Führenden den Rahmen setzen, sind die Unterstützenden diejenigen, die diesen Rahmen mit Leben füllen und durch ihre Rückmeldungen dafür sorgen, dass Entscheidungen auf Respekt und Anstand basieren.

Treue & Verschwiegenheit

Treue und Verschwiegenheit sind zentrale Werte der „Les fiers“, die ihre Gemeinschaft nachhaltig prägen. Die Mitglieder halten ihre Versprechen und bewahren die Geheimnisse, die ihnen anvertraut werden, mit größter Sorgfalt. Diese Prinzipien schaffen ein tiefes Vertrauensverhältnis, das die Grundlage für eine respektvolle und harmonische Gemeinschaft bildet. In einer Welt, die oft von Misstrauen und mangelnder Verlässlichkeit geprägt ist, stellen die „Les fiers“ ein bemerkenswertes Beispiel dafür dar, wie Treue und Verschwiegenheit als Werte nicht nur Beziehungen stärken, sondern auch als Grundpfeiler einer stabilen Gesellschaft dienen können.

Treue und Verschwiegenheit in der Praxis
Ein praktisches Beispiel für Treue innerhalb der „Les fiers“ ist die Verpflichtung, einander in schwierigen Zeiten beizustehen. Mitglieder, die in Not geraten – sei es finanziell, emotional oder beruflich – können sich auf die Unterstützung der Gemeinschaft verlassen. Dies geschieht jedoch nicht in einer Weise, die Abhängigkeiten schafft, sondern indem Hilfe zur Selbsthilfe geleistet wird. Die Verschwiegenheit schützt dabei die Privatsphäre der Betroffenen und schafft einen sicheren Raum, in dem Probleme offen angesprochen werden können, ohne Angst vor Verurteilung oder Bloßstellung. Ein historisches Beispiel aus der Geschichte der „Les fiers“ zeigt, wie diese Werte konkret umgesetzt wurden: Während des 18. Jahrhunderts, als die Gemeinschaft im Untergrund agierte, waren Verschwiegenheit und Treue entscheidend, um die Mitglieder vor Verfolgung zu schützen. Die strikte Geheimhaltung der Identitäten und Aktivitäten der Loge war ein Akt der Loyalität, der nicht nur Einzelpersonen, sondern die gesamte Gemeinschaft bewahrte.

Etikette, Anstand und Benehmen: Mehr als äußere Höflichkeit
Die „Les fiers“ betonen, dass Etikette, Anstand und Benehmen keine oberflächlichen Formen der Höflichkeit sind, sondern Ausdruck einer tiefen Achtung vor anderen Menschen und sich selbst. Diese Werte manifestieren sich in alltäglichen Interaktionen, sei es durch respektvolles Zuhören, den achtsamen Umgang mit Worten oder durch Taten, die Rücksicht und Empathie zeigen.
Ein modernes Beispiel für diese Werte könnte eine Konferenz oder ein Treffen sein, bei dem Mitglieder der „Les fiers“ teilnehmen. Dort wird großen Wert auf respektvolle Kommunikation gelegt, bei der jeder Teilnehmer gehört und geschätzt wird, unabhängig von seinem Status oder seiner Meinung. Solche Prinzipien fördern nicht nur eine angenehme Atmosphäre, sondern tragen auch dazu bei, Konflikte zu vermeiden und gemeinsame Ziele effektiver zu erreichen.
Ein Vorbild für die Gesellschaft Ein weiteres Beispiel ist das familiäre Umfeld. Kinder, die in einem Haushalt aufwachsen, in dem Werte wie Treue und Anstand gelebt werden, entwickeln oft ein stärkeres Bewusstsein für die Bedeutung von Respekt und Verantwortungsbewusstsein in ihren eigenen Beziehungen. Eltern, die Verschwiegenheit wahren und einander treu zur Seite stehen, bieten ein solides Fundament für die Entwicklung ihrer Kinder.

Die zeitlose Relevanz der Werte der „Les fiers“
Die Werte der „Les fiers“ sind zeitlos und bieten in einer oft hektischen und individualistischen Welt eine Orientierungshilfe. Sie zeigen, wie ein respektvolles Miteinander gelingen kann, das auf gegenseitigem Vertrauen, klaren Prinzipien und tiefer Achtung beruht. Diese Werte, die sich in kleinen Gesten ebenso wie in großen Taten zeigen, können als Leitfaden dienen, um eine Gesellschaft zu gestalten, in der Harmonie, Respekt und Zusammenarbeit im Mittelpunkt stehen.

 

Konflikte & Gewalt 

Es ist ein beständiges und alarmierendes Phänomen, dass in der heutigen Gesellschaft Probleme wie häusliche Gewalt, sexueller Missbrauch, Kindesmissbrauch und andere Formen von Gewalt und Intoleranz weit verbreitet sind. Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen, dass weltweit etwa ein Drittel aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben Opfer physischer oder sexueller Gewalt wird, meist durch einen Partner. Ebenso gibt es erschütternde Zahlen zu Kindesmissbrauch: Laut UNICEF erleben jährlich etwa 1 Milliarde Kinder weltweit irgendeine Form von Gewalt. Diese Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, die nicht nur auf Prävention, sondern auch auf grundlegende gesellschaftliche Veränderungen abzielen. 

Die Grundwerte der „Les Fiers“: Eine alternative Perspektive
Die Grundwerte der „Les Fiers“ – Etikette, Anstand, Hilfsbereitschaft, Treue und Verschwiegenheit – stellen eine deutliche Abkehr von einer Gesellschaft dar, die oft von Konflikten, Egoismus und Gewalt geprägt ist. Diese Werte fördern nicht nur Respekt und Rücksichtnahme im zwischenmenschlichen Umgang, sondern auch eine klare Rollenverteilung in Beziehungen und Gemeinschaften. Indem sie Verantwortung und Aufgaben präzise definieren, schaffen die „Les fiers“ Strukturen, die Chaos, Missverständnisse und potenzielle Konflikte vermeiden. Dies kann insbesondere in familiären und partnerschaftlichen Beziehungen dazu beitragen, Gewalt und Missbrauch zu verhindern.
Historische Studien zeigen, dass Gemeinschaften, die auf klaren Werten und Rollen aufbauen, oft stabilere und harmonischere Beziehungen aufweisen. Die Philosophie der „Les fiers“ bietet somit eine Alternative, die nicht nur auf individueller Ebene funktioniert, sondern auch als Modell für die Gesellschaft dienen kann. Die Anwendung der Grundwerte der „Les Fiers“ auf gesellschaftlicher Ebene hat das Potenzial, die Dynamiken von Gewalt und Intoleranz nachhaltig zu verändern. Etikette und Anstand fördern respektvolle Interaktionen, während Hilfsbereitschaft und Treue Vertrauen und Solidarität aufbauen. Verschwiegenheit wiederum trägt dazu bei, sichere Räume für offene Kommunikation zu schaffen, in denen Menschen ihre Sorgen und Ängste teilen können, ohne Angst vor Verurteilung zu haben.
Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, dass Gemeinschaften, die auf soliden Werten basieren, oft widerstandsfähiger gegenüber externen und internen Herausforderungen sind. Die „Les fiers“ könnten als Vorbild dienen, indem sie zeigen, wie klare Strukturen und Werte das Fundament für Frieden und Harmonie legen können.

Neigungen & Bedürfnisse

 Die Anerkennung und Akzeptanz individueller Neigungen und Bedürfnisse, auch in sexueller Hinsicht, sind essenziell für ein harmonisches und glückliches Zusammenleben. Die Idee, dass die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau nicht allein maßgeblich ist, sondern vielmehr die individuellen Neigungen eines Menschen entscheidend sind, wird in der heutigen Zeit immer relevanter. Diese Perspektive öffnet den Blick für eine diversere und inklusivere Gesellschaft, in der persönliche Freiheit und gegenseitiger Respekt im Mittelpunkt stehen.

Dominante und devote Neigungen: Ausdruck menschlicher Vielfalt
Die Auffassung, dass Menschen unterschiedliche Grundneigungen haben – sei es dominant oder devot – betont die Vielfalt der menschlichen Natur und das Potenzial, das in jedem Einzelnen steckt. Diese Unterscheidung ist nicht wertend, sondern erkennt an, dass Menschen verschiedene Bedürfnisse und Vorlieben haben, die in ihren Beziehungen zum Ausdruck kommen. Indem Raum für diese Neigungen geschaffen wird, können Konflikte und Missverständnisse reduziert werden, da jeder die Möglichkeit hat, seine persönliche Rolle zu definieren und auszuleben, ohne gesellschaftlichen Erwartungen oder Vorurteilen ausgesetzt zu sein.
Ein Beispiel hierfür ist die Gestaltung moderner Partnerschaften, in denen beide Partner bewusst ihre Rollen reflektieren und diese entsprechend ihrer individuellen Neigungen gestalten. So kann eine Person, die sich in einer führenden Rolle wohler fühlt, diese übernehmen, während der Partner oder die Partnerin, der oder die sich in unterstützender oder ergänzender Funktion besser entfaltet, diese Rolle ausfüllt. Diese Klarheit schafft nicht nur Harmonie, sondern stärkt auch das gegenseitige Verständnis und die Wertschätzung.


 

Die Rolle der Frau bei den „Les Fiers“:  

Die „Les Fiers“ haben von Beginn an die Frau als ebenbürtig zum Mann innerhalb ihres Rollenverständnisses betrachtet. Für sie war und ist es selbstverständlich, dass Frauen ebenso wie Männer Aufgaben und Verpflichtungen übernehmen, die sich aus ihrer Rolle innerhalb der Gemeinschaft ergeben. Entscheidend dabei ist nicht das Geschlecht, sondern die Verantwortung und die sinnvolle Verteilung von Aufgaben, die auf den individuellen Stärken, Neigungen und Prägungen basieren.
Das Rollenverständnis der „Les Fiers“ basiert auf einem Gleichgewicht von Rechten und Pflichten, das für beide Geschlechter gleichermaßen gilt. Männer und Frauen sind gleichwertig in ihrem Beitrag zur Gemeinschaft und in ihrer Bedeutung für deren Stabilität und Harmonie. Jede Rolle – ob führend oder unterstützend – wird als notwendig und wertvoll angesehen. Dieses Gleichgewicht, das auf gegenseitigem Respekt und Wertschätzung basiert, ist seit Jahrhunderten ein zentrales Prinzip der Gemeinschaft.
Traditionelle Werte als Fundament einer alternativen Beziehungskultur
Das Rollenverständnis der „Les Fiers“ unterscheidet sich zwar von modernen Vorstellungen, integriert jedoch traditionelle Werte, Bräuche und Gepflogenheiten, die der Gemeinschaft Struktur und Tiefe verleihen. Es ist nicht starr oder unterdrückend, sondern flexibel und darauf ausgelegt, individuelle Prägungen zu fördern und zu stärken. Neigungen – ob dominanter oder hingebungsvoller Natur – werden nicht nur akzeptiert, sondern aktiv unterstützt, um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.
Eine alternative Form des Zusammenlebens
Die Philosophie der „Les Fiers“ bietet eine alternative Form, Beziehungen glücklich und zufrieden zu leben. Anstatt Unterschiede zwischen Geschlechtern oder Prägungen als Hindernis zu sehen, betrachten sie diese als Bereicherung. Die Gemeinschaft zeigt, dass traditionelle Werte und moderne Selbstentfaltung Hand in Hand gehen können, um ein Rollenverständnis zu schaffen, das auf Respekt, gegenseitiger Unterstützung und der Förderung individueller Stärken basiert.
Dieses Modell hat sich über Jahrhunderte bewährt und beweist, dass Harmonie und Zufriedenheit in Beziehungen und Gemeinschaften nicht nur möglich, sondern dauerhaft erreichbar sind – wenn jede Rolle mit Würde und Verantwortung erfüllt wird. Die „Les Fiers“ stehen damit für eine zeitlose und doch alternative Perspektive, die Menschen inspiriert, ihre eigene Balance zwischen Tradition und persönlicher Freiheit zu finden.



Die Begriffe König & Zofe

Die Begriffe „König“ und „Zofe“, die innerhalb der Logen verwendet werden, um den dominanten und devoten Teil zu kennzeichnen, spielen eine zentrale Rolle in der symbolischen Darstellung von Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Gemeinschaft. Diese Begriffe, die ihren Ursprung in der Gründungszeit der Logen haben, sind nicht nur beschreibend, sondern tief in der Identität und Tradition der Les Fiers verwurzelt.
Der Begriff „König“ steht dabei für den dominanten Part, der Führungsqualitäten, Verantwortung und Schutz verkörpert. Diese Rolle symbolisiert Stärke, Stabilität und die Fähigkeit, Orientierung und Sicherheit innerhalb der Beziehung und der Gemeinschaft zu bieten. Sie spiegelt die archetypische Idee von Autorität und Weisheit wider, die das Fundament des dominanten Parts bilden.
Der Begriff „Zofe“ repräsentiert hingegen den devoten Part, der durch Hingabe, Unterwürfigkeit und die Bereitschaft geprägt ist, den Anweisungen und Wünschen des dominanten Parts zu folgen. Diese Rolle steht für Vertrauen, Loyalität und den tiefen Wunsch, dem Gegenüber zu dienen. Die Bezeichnung symbolisiert die Bedeutung der zwischenmenschlichen Verbindung, die auf Respekt, Wertschätzung und einem klaren Rollenverständnis basiert. Die Verwendung dieser historischen Begriffe erleichtert es den Mitgliedern, sich mit ihren Rollen zu identifizieren, und veranschaulicht zugleich die hierarchischen Strukturen sowie die kulturellen und rituellen Traditionen innerhalb der Logen. Sie schaffen ein gemeinsames Verständnis und eine klare Kommunikationsbasis, die die Identität der Gemeinschaft stärkt und ihre Werte bewahrt.
Es ist jedoch entscheidend, die besondere Bedeutung dieser Begriffe im Kontext der Logen zu betonen. Sie sind als symbolische Ausdrucksformen zu verstehen, die nicht zwangsläufig auf andere Kontexte oder Beziehungen übertragbar sind. Ihre Verwendung innerhalb der Les fiers dient der Pflege von Traditionen, der Förderung eines tieferen Verständnisses von Rollenbildern und der Stärkung des Gemeinschaftsgefühls. Zusammenfassend tragen die Begriffe „König“ und „Zofe“ wesentlich zur Bewahrung der kulturellen und spirituellen Identität der Les Fiers bei. Sie verbinden die Mitglieder über Generationen hinweg und sind ein Ausdruck der besonderen Werte, die diese Gemeinschaft prägen.

 

Die neue und alte Welt

Die Unterscheidung zwischen der „alten“ und der „neuen Welt“ innerhalb der Gemeinschaft der Les fiers spielt eine zentrale Rolle bei der Schaffung und Bewahrung ihrer einzigartigen Identität und Kultur. Diese klare Trennung ermöglicht es den Mitgliedern, sich nicht nur als Teil einer besonderen Gemeinschaft, sondern auch als Hüter spezifischer Werte, Traditionen und Lebensprinzipien zu verstehen. Sie schafft einen Rahmen, der das Selbstverständnis und die Weltanschauung der Mitglieder prägt und stärkt.

Die „alte Welt“ dient als Sammelbegriff für Nichtmitglieder, die nicht nach den Grundsätzen und Werten der Les fiers leben. Sie repräsentiert die Gesellschaft außerhalb der Gemeinschaft, die oft als fremd und philosophisch inkompatibel angesehen wird. In den Augen der Les fiers sind die Bewohner der „alten Welt“ Menschen, die die ethischen und spirituellen Prinzipien der Gemeinschaft nicht teilen oder verstehen. Diese Sichtweise unterstreicht die Exklusivität und die Andersartigkeit der Lebensweise der Les fiers.

Im Gegensatz dazu steht die „neue Welt“, die als der geistige und kulturelle Lebensraum der Mitglieder betrachtet wird. Hier gelten die neun Grundsätze der Les fiers als verbindliche Leitlinien, ergänzt durch das Dekret von Nancy, das als eine Art Grundgesetz der Logen fungiert. Dieses wird durch weitere Erlasse und Dekrete ergänzt und weiterentwickelt, um den gesellschaftlichen Wandel innerhalb der Gemeinschaft zu reflektieren. In der „neuen Welt“ haben sich über Jahrhunderte hinweg eigenständige Bräuche, Feierlichkeiten und Regeln herausgebildet, die die Gemeinschaft prägen und klar von der „alten Welt“ abgrenzen. Diese gelebte Kultur ist Ausdruck eines kollektiven Wertesystems, das die Mitglieder verbindet. Die Unterscheidung zwischen der „alten“ und der „neuen Welt“ dient nicht nur der Abgrenzung, sondern auch der Betonung von Zugehörigkeit und Identität. Die Mitglieder der Les fiers sehen sich selbst als Träger einer besonderen Lebensphilosophie und als Hüter eines wertvollen kulturellen Erbes. Diese Perspektive stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl, motiviert zur Einhaltung der Grundsätze und fördert eine aktive Teilnahme am Gemeinschaftsleben. So wird die Unterscheidung zwischen den beiden Welten zu einem zentralen Instrument, das die Werte und Traditionen der Les fiers lebendig hält und ihre kulturelle Kontinuität sichert.